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Xinomavro

Die rote Rebsorte stammt aus Griechenland. Synonyme sind Black Naousa, Csinomavro, Mavro, Mavro Goumenissas, Mavro Naoussis, Mavro Naoustino, Mavro Xyno, Naouses Mavro, Naoussis Mavro, Naoustiano, Naoystiro Mavro, Negroska Popolka, Niaousa, Niasoustino, Pipoliko, Pipolka, Popoliko, Popolka, Xinogaltso, Xynomavro Bolgar, Xynomavron, Xynomavro Naoussis, Xynomavro of Náoussa, Zinomavro und Zynomavro. Das Synonym Naoussis Mavro und ähnlich lautende (sinngemäß „Schwarze aus Naoussa“) deuten auf den wahrscheinlichen Herkunftsort in Makedonien hin.

Xinomavro - Weintraube und Blatt

Es wird in zumindest drei Spielarten (Klone) unterschieden, die sich ampelographisch etwas unterscheiden. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen ist sie aus einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Gouais Blanc x unbekanntem Partner entstanden. Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Die von Pierre Galet (1921-2019) vermutete enge Beziehung zu den Sorten Nebbiolo oder Pinot Noir hat sich also nicht bestätigt. Die spät reifende Rebe ist anfällig für Falscher Mehltau und Botrytis, sowie in geringerem Maß für Echter Mehltau. Sie erbringt dunkelfarbige, säurebetonte Rotweine mit Alterungspotential, worauf auch der Name „Saure Schwarze“ hindeutet.

Die Weine zeichnen sich meist durch ein charakteristisches metallisches Aroma aus, das an Eisen oder auch an Blut und Jod erinnern kann und auch in Cuvées noch zu erkennen ist. Im Alter werden Aromen nach Erdbeeren, Zwetschken, Tomaten, Oliven und getrockneten Früchten entwickelt. Die vielseitige Sorte wird für die Produktion von Rotweinen, Roséweinen und auch Schaumweinen verwendet, die von trocken bis süß ausgebaut werden. Sie ist besonders in Nordgriechenland in der Region Makedonien verbreitet, wo sie in Weinen der Appellationen Amynteo, Goumenissa und Naoussa eine bestimmende Rolle spielt. In der Region Thessalien ist sie in der Appellation Rapsani zugelassen. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 2.135 Hektar Rebfläche mit steigender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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