Die Republik Usbekistan (usbekisch Oʻzbekiston) mit der Hauptstadt Taschkent im Herzen Zentralasiens umfasst 448.978 km². Sie grenzt im Norden an Kasachstan, im Nordosten an Kirgisistan, im Südosten an Tadschikistan, im Süden an Afghanistan und im Südwesten an Turkmenistan. Der ehemalige UdSSR-Teilstaat wurde durch den Zerfall der Sowjetunion 1991 souverän.
Historie
Usbekistan hat eine uralte Weinbau- bzw. Weinkultur. Im Ferghana-Tal wurden schon im 6. Jahrhundert v. Chr. Weintrauben angebaut, die in das chinesische Reich geliefert wurden. Dies bezeugen in der Nähe von Samarkand gefundene kultivierte Traubenkerne aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.. Gegen Ende des 7. Jahrhunderts n. Chr. eroberten die Araber das Land und der blühende Weinbau wurde durch das religiös begründete Alkoholverbot stark reduziert.
Weinbau heute
Die wichtigsten Weinanbaugebiete liegen am Rande der Gebirge und in den Flussniederungen um Taschkent, im Ferghana-Becken (usbekisch Fargʻona vodiysi), bei den Städten Buchara und Samarkand und im Südosten des Landes. Es herrscht kontinentales Klima mit von Spät- und Frühfrösten geprägten sehr kalten Wintern vor.
Im Jahre 2022 umfassten die Weinberge 117.804 Hektar Rebfläche, die Wein-Produktionsmengen aber nur 218.000 Hektoliter. Die wichtigsten Weißweinsorten sind Bakhtiori, Bayanshira, Bishty, Kuldzhinskii, Muscat Blanc, Rkatsiteli, Riesling und Soyaki. Die wichtigsten Rotweinsorten sind Aleatico, Khindogni, Morrastel (Graciano), Pervomaisky, Rosenmuskateller und Saperavi. Viele der zahlreichen autochthonen Rebsorten wurden wahrscheinlich aus Wildreben selektioniert. Mehr als die Hälfte der Sorten (vor allem Kishmish = Sultana) wird für die Produktion von Tafeltrauben und Rosinen genutzt.
Die alkoholischen Getränke umfassen vor allem alkoholstarke Weine, süße Dessertweine, Schaumweine und Branntweine. Große Kellereien sind Bulungur, Gala Assiya, Kibrai, Nizhni Chirchik, Ogenek, Pastdargom und Uzvinsanoat.
Landkarte: © Goruma
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