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Die rote Rebsorte (auch Perold’s Hermitage x Pinot) ist eine Neuzüchtung zwischen Cinsaut x Pinot Noir. Der Name setzt sich aus Namensteilen der Elternsorten Pinot Noir und Hermitage zusammen (Hermitage ist ein historisches Synonym für Cinsaut in Südafrika). Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1924 durch Professor Abraham Isak Perold (1880-1941) an der Universität in Stellenbosch in Südafrika. Die lange unbeachteten Reben wurden dann von einem gewissen Charlie Niehaus vor dem Vergessen gerettet und an die Rebschule Charles Theron weitergegeben. Hier wurden sie 1935 erfolgreich auf virusfreie Unterlagen aufgepfropft. Erstmals Wein wurde aber erst 1941 daraus gewonnen. Erst im Jahre 1961 wurde vom Weingut Stellenbosch Farmer’s Winery der Name Pinotage verwendet, der sich dann letztlich durchgesetzt hat.

Pinotage - Weintraube und Blatt

Die früh bis mittel reifende, ertragreiche Rebe ist moderat anfällig für beide Mehltauarten, Botrytis und Virenkrankheiten. Sie erbringt purpurfarbene, fruchtige, extraktreiche Rotweine mit weichen Tanninen und Aromen nach roten Früchten und Pflaumen. Sie wird in Südafrika auf 7.052 Hektar angebaut. Hier wird sie gerne als Basis für die Cape Blends verwendet. Im Jahre 1995 wurde vom Kanonkop Estate die „Pinotage Association“ mit jährlichem Wettbewerb gegründet. Weitere Bestände gibt es in Australien, Brasilien, Israel, Kanada, Neuseeland (38 ha), Schweiz (1,3 ha) und Simbabwe, sowie in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Oregon und Washington (insgesamt 20 ha). Im Jahre 2016 wurden insgesamt 7.132 Hektar Rebfläche mit steigender Tendenz ausgewiesen. Sie liegt damit im weltweiten Rebsortenranking auf Rang 95 (Statistik Kym Anderson).

Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.

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