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Montepulciano (Rebsorte)

Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Africano, Angolano, Cordiscio, Cordisco, Cordisio, Montepulciano Crni, Montepulciano Cordesco, Montepulciano Cordisco, Monte Pulciano, Montepulciano d’Abruzzo, Montepulciano di Torre de Passeri, Montepulciano Primatico, Montepulciano Spargolo, Morellone, Premutico, Primaticcio, Primitivo, Primutico, Pugnitello, Sangiovese Cardisco, Sangiovese Cardisco, Sangiovese Cordisco, S. Giovese, Uva Abruzzese, Uva Abruzzi und Violone. Die Sorte wurde nach der toskanischen Stadt in der Provinz Siena benannt. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit der Sorte Sangiovese (Montepulciano Primaticcio) verwechselt werden. Die Sorte Pugnitello ist gemäß DNA-Analysen genetisch identisch, allerdings wird sie in Italien als eigenständige Sorte geführt. Die spät reifende Rebe ist widerstandsfähig gegen Botrytis und Falscher Mehltau. Die tiefdunklen Rotweine werden oft als farb- und tanninverstärkender Verschnittpartner verwendet.

Montepulciano (Rebsorte) - Weintraube und Blatt

Die Sorte ist in Italien unter anderem in den Regionen Abruzzen, Apulien, Basilikata, Emilia-Romagna, Marken, Molise, Toskana und Umbrien verbreitet. Sie ist dort in zahlreichen DOC/DOCG-Weinen zugelassen, das sind unter anderem Alezio, Cacc’e Mmitte di Lucera, Cerasuolo d’Abruzzo, Colli di Rimini, Conero, Copertino, Esino, Grottino di Roccanova, I Terreni di Sanseverino, Lizzano, Montepulciano d’Abruzzo, Montepulciano d’Abruzzo Colline Teramane, Orta Nova, Ortona, Pentro di Isernia, Rosso Conero, Rosso di Cerignola, Rosso Piceno, Terre Tollesi und Villamagna. In Italien belegt sie insgesamt 32.724 Hektar Rebfläche. Weitere Bestände gibt es in Argentinien (82 ha), Australien (60 ha), Brasilien (1 ha), Chile (2 ha), Neuseeland (8 ha), Spanien (0,1 ha) und USA vor allem in Kalifornien (58 ha). Im Jahre 2016 wurden insgesamt 32.935 Hektar Rebfläche ausgewiesen. Sie liegt damit im weltweiten Rebsortenranking auf Rang 28 (Statistik Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Thomas Götz

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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi

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