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Mencía

Die rote Rebsorte stammt von der Iberischen Halbinsel, wahrscheinlich aus Spanien. Synonyme sind Fernão Pires Tinta, Jaen, Jaen du Dão, Jaen Galego, Jaen Galeno, Loureiro Tinto (Portugal); Jaén, Jaén Tinto, Mencía Pajaral, Mencía Pequeno (Spanien). Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Juan García, Jaén Tinto und Loureiro Tinto verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2015 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Alfrocheiro x Patorra. Die Sorte wurde in der Provinz León im Nordwesten Spaniens gegen Ende des 19. Jahrhunderts erstmals erwähnt, von wo sie auch herstammen dürfte. Es wird vermutet, dass sie von Pilgern auf ihrem Rückweg von Santiago de Compostela nach Portugal in die Region Dão gebracht wurde. Auf eine spanische Herkunft weisen viele genetische Spielarten der Sorte in Spanien hin, was als Indiz für den Abstammungsort angesehen wird.

Mencía - Weintraube und Blatt

Die früh reifende Rebe ist anfällig für Echter und Falscher Mehltau unde Botrytis. Sie erbringt farbkräftige, alkoholreiche Rotweine mit Aromen nach Himbeeren und Brombeeren, sowie Lagerungspotential. Die Sorte wird in den spanischen Regionen Galicien, Kastilien-León, Asturien und Katalonien kultiviert. Sie ist in vielen spanischen DO-Bereichen zugelassen, das sind unter anderem Bierzo, Monterrei, Rías Baixas, Ribeira Sacra, Ribeiro und Valdeorras. Die spanische Anbaufläche beträgt insgesamt 8.489 Hektar. In Portugal wird sie vor allem in den Bereichen Dão und Douro kultiviert und hier auf insgesamt 2.561 Hektar angebaut. Einen winzigen Bestand gibt es auch in der Schweiz mit 0,1 Hektar. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 11.052 Hektar Rebfläche ausgewiesen. Die Sorte liegt damit im weltweiten Rebsortenranking auf Rang 66 (Statistik Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Prof. Dr. Walter Kutscher

Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.

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