Bezeichnung (auch Invertose) für das Gemisch von Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker) und einem Rest von Saccharose (Haushaltszucker). Es wird durch das Enzym Invertase bei der Aufspaltung des Zweifachzuckers Saccharose gebildet. Im Bienenhonig ist Invertzucker in natürlicher Form enthalten. Im Gegensatz zu gewöhnlichem Zucker neigt er nicht zur Kristallbildung und zieht Feuchtigkeit an. Er ist jedoch je nach Menge der enthaltenen Fructose mehr oder weniger flüssig, da es ausschließlich diese Zuckerart ist, die nicht kristallisiert. In den Weintrauben erfolgt während der Reifung die Aufspaltung von Saccharose in seine Bestandteile. Der Zuckergehalt im Wein (aller vorkommenden Arten) wird in Summe mit „Invertzucker in g/l“ angegeben. Diese Maßeinheit wird bei EU-Verordnungen verwendet. Siehe auch unter reduzierender Zucker und Zucker.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“