Die weiße Rebsorte (auch Alzey S 3962) ist eine Neuzüchtung zwischen Weißer Elbling (Elbling) x Muscat Précoce de Saumur gemäß im Jahre 2012 veröffentlichten DNA-Analysen. Die in der Zuchtliste angegebene Mutterschaft von Chasselas hat sich dabei als falsch herausgestellt. Die Kreuzung erfolgte 1927 durch Georg Scheu (1879-1949) an der Landesanstalt Alzey (Rheinhessen), der Sortenschutz wurde 1969 erteilt. Benannt wurde sie nach dem Rebschul- und Weingutsbesitzer Fritz Huxel (1892-1972), der sich um Anbau und Vermehrung bemühte. Die früh reifende, sehr ertragreiche Rebe ist widerstandsfähig gegen beide Mehltauarten, jedoch empfindlich gegen Frost und anfällig für Botrytis. Sie erbringt säurebetonte Weißweine mit vielfältigen Aromen nach Aprikosen, Honig, Gewürzen und Moschus. Wegen ihrer speziellen, aromatischen Eigenschaften wird sie auch als sogenannte Bukettsorte bezeichnet. Auf Grund der zuckerreichen Beeren wird sie gerne für süße Prädikatsweine verwendet. Die Sorte wird in Deutschland auf 462 Hektar und in England auf 4 Hektar angebaut. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 466 Hektar Rebfläche mit stark fallender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi