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Husfeld Bernhard

Der deutsche Biologe und Agronom Professor Dr. Dr. Bernhard Husfeld (1900-1970) studierte an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin. Im Jahre 1923 wurde er Assistent von Dr. Erwin Baur (1875-1933) an dessen Institut für Vererbungsforschung. Dieser übertrug im die Aufgabe, die Erkenntnisse der Vererbungslehre in die Rebenzüchtung umzusetzen. Im Jahre 1928 gründete Baur die Abteilung für Rebenzüchtung in Müncheberg (Mark Brandenburg) als Außenstelle des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Züchtungsforschung (KWI). Baur führte die Resistenz-Züchtung ein und betraute damit seinen Assistenten. Husfeld promovierte 1932 mit einer Arbeit über die Züchtung plasmopararesistenter Reben (Falscher Mehltau). Nach dem Tod von Baur wurde Husfeld 1933 interimistischer Institutsleiter und nach der Bestellung von Dr. Wilhelm Rudorf (1891-1969) im Jahre 1936 dessen Stellvertreter. Er initiierte ein umfangreiches Zuchtprogramm mit dem Ziel einer „Idealrebe“.

Husfeld Bernhard - Portät, Aris, Siegfriedrebe und Pollux

Im Jahre 1942 wurde die bisherige Abteilung Rebenzüchtung aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut ausgegliedert selbständige Institution für Rebenzüchtungs-Forschung unter der Leitung von Husfeld fortgeführt. Aus den Zuchtarbeiten Husfelds gingen unter anderem die inbezüglich Pilzresistenz bedeutungsvollen Sorten Aris, Castor, Pollux und Siegfriedrebe hervor. Nach Kriegsende musste 1945 die Resistenz-Züchtung in Müncheberg weitgehend eingestellt werden und Husfeld gelang es, sein Zuchtmaterial von Müncheberg zum Geilweilerhof in Siebeldingen-Pfalz zu verlagern. Die von ihm gegründete „Forschungsgesellschaft für Rebenzüchtung“ pachtete den Geilweilerhof und gründete das „Forschungsinstitut für Rebenzüchtung“. Er entwarf auch eine weithin anerkannte Ordnung für die Taxonomie (Abstammung) der Reben. Nach dem Tod Husfelds 1970 übernahm als sein Nachfolger Dr. Gerhardt Erich Alleweldt (1927-2005) die Leitung.

Husfeld: Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V. 
Rebsorten: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Sigi Hiss

Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.

Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen

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