Der deutsche Diplomlandwirt und Rebenzüchter August Herold (1902-1973) absolvierte in Hohenheim ein Agrarstudium. Nach Tätigkeiten an der Staatlichen Weinbauverwaltung und an der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Naumburg-Saale übernahm er im Jahre 1928 die Leitung der Württembergischen Anstalt für Rebenzüchtung und Rebenpfropfung in Weinsberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Herold von 1945 bis 1964 seinen früheren Geschäftsbereich, der im Jahre 1947 in die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg eingegliedert worden war.
Dort widmete er sich besonders der Erhaltung und Klonen-Züchtung der alten württembergischen Qualitäts-Rebsorten und war auch maßgeblich in den Bereichen Veredelung, Adaption und Pfropfreben-Vermehrung tätig. Herold kreierte viele Zuchtstämme und Neuzüchtungen wie z. B. Dornfelder, Hegel, Helfensteiner, die nach ihm benannte Heroldrebe, Hölder, Juwel, Kerner, Ruling, Silcher und Sulmer. Für seine erfolgreichen Arbeiten erhielt er unter anderem das deutsche Bundesverdienstkreuz. Das Bild links zeigt eine Gedenk-Plakette mit August Herold am südlichen Scheuerberg bei Neckarsulm.
Bild: Von Joachim Köhler - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)