Die rote Rebsorte stammt von der Insel Sizilien (Italien). Synonyme sind Frappato di Vittoria, Frappato Nero, Frappato Nero di Vittoria, Frappatu, Frappatu di Vittoria, Nerello, Nerello di Catania, Nero Capitano, Raposo Rapato und Surra. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Gaglioppo (mit der sie nahe verwandt ist), Nerello Cappuccio oder Nerello Mascalese verwechselt werden. Die mittel bis spät reifende Rebe ist anfällig für Botrytis. Sie erbringt eher hellfarbige, frische Rotweine mit fruchtigen Erdbeer-Aromen. Die Sorte wurde erstmals 1760 in der Provinz Ragusa erwähnt, wo sie auch heute noch hauptsächlich angebaut wird. Dort wird sie zumeist als Verschnitt mit anderen Sorten wie Nero d’Avola verwendet. Sie ist in den DOC/DOCG-Weinen Alcamo, Cerasuolo di Vittoria, Eloro, Erice, Menfi, Sicilia und Vittoria zugelassen. Im Jahre 2016 wurden in Italien 580 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: M.I.P.A.A.F - National Vine Certification Service
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“