Hephaistos (in der griechischen Mythologie Gott des Feuers, der Schmiedekunst und der Vulkane) schmiedete für den Helden Achilles im Zusammenhang mit dem Trojanischen Krieg „den herrlichsten aller Schilde“. Der Schild zeigt den damals bekannten Kosmos mit Himmel, Erde, Sonne, Meer, Mond und Sternbildern sowie Szenen aus dem alltäglichen Leben. Unter anderem ist ein Weinberg aus Gold mit Reben an silbernen Pfählen und eine fröhliche Weinlese abgebildet. Homer beschreibt diese Szene in seiner „Ilias“: Jungfrauen, alle fröhlich und voller Freude, trugen die köstliche Frucht in geflochtenen Körben.
Hephaistos war der Sohn des Zeus und der Hera. Da er klein und hässlich war und außerdem einen Hinkfuß hatte, wurde er von seiner Mutter vom Olymp geschleudert. Nachdem die Bemühungen anderer Götter Hephaistos nicht zur Rückkehr auf den Olymp zu bewegen vermochten, berauschte Dionysos den Hephaistos mit Wein, band ihn auf einen Esel und transportierte ihn auf den Olymp zurück. Die Rückführung des Hephaistos ist ein Bildmotiv auf zahlreichen Vasen. Siehe auch unter Weingötter.
Bild: by Angelo Monticelli (1778-1837), Public Domain, Link
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach